Die Draconiden sind ein jährlich wiederkehrender Meteorstrom, der für gewöhnlich kaum eine beobachtbare Aktivität zeigt. Allerdings wurden im vergangenen Jahrhundert in den Jahren 1933 und 1946 jeweils kurze aber spektakuläre Meteorstürme mit tausenden Meteoren pro Stunde beobachtet. In anderen Jahren wurden Fallraten von 20 bis 500 Meteoren pro Stunde registriert.
Häufig kommt es in den Jahren zu erhöhter Meteoraktivität, in denen auch der Mutterkomet 21P/Giacobini-Zinner sein Perihel erreicht. Dies geschieht mit einer Periode von 6,6 Jahren und war zuletzt im Jahr 2005 der Fall. Aufgrund ihres Ursprungskometen sind die Draconiden auch als Giacobiniden-Strom bekannt.
Der Radiant der Draconiden befindet sich in dem für mitteleuropäische Beobachter zirkumpolaren Sternbild Drache. Seine größte Höhe über dem Horizont erreicht der Ausstrahlungspunkt Anfang Oktober in der ersten Nachthälfte.
Die Meteore bewegen sich mit einer Relativgeschwindigkeit von nur 20 Kilometern pro Sekunde außergewöhnlich langsam über den Himmel.
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