Die Sonnenfinsternis vom 12. August 2026 spielt sich zum überwiegenden Teil auf der nördlichen Hemisphäre des Erdglobus' ab. Dennoch werden nur wenige dicht besiedelte Gebiete vom Kernschatten berührt. Fast überall in Nord-, Mittel- und Westeuropa wird allerdings in den Abendstunden eine intensive partielle Sonnenfinsternis zu sehen sein, bei der der maximale Bedeckungsgrad vielerorts weit über 80% liegt.
Asien
Zum ersten Mal berührt der Kernschatten des Mondes die Erdoberfläche bei Sonnenaufgang im äußersten Norden
Russlands und bewegt sich daraufhin schnell durch das
Arktische Meer nur wenige Kilometer am
Nordpol vorbei.
Nordamerika
Kurz darauf kommt es zum zweiten Landkontakt. Der Kernschatten erreicht den Norden
Grönlands und überstreift die große zu
Dänemark gehörende Insel entlang ihrer Ostküste von Nord nach Süd.
Island
Nachdem die Umbra des Mondes das Meer überquert hat, kommt es um 19.47 Uhr Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ) zur
Größten Finsternis und fast zeitgleich zum dritten Landkontakt.
Die Westküste von
Island wird vom Kernschatten berührt, die Hauptstadt
Reykjavik befindet sich gerade noch im Schattenpfad. Danach zieht er auf den
Nordatlantik hinaus.
Europa
Der vierte Landkontakt ereignet sich erst kurz vor Sonnenuntergang (Ortszeit) im Norden
Spaniens. Die zentrale Zone dieser Finsternis erstreckt sich über weite Teile der nördlichen Hälfte der
iberischen Halbinsel. Die Hauptstadt
Madrid befindet sich knapp außerhalb der südlichen Grenze des Schattenpfads. Auch
Barcelona an der Mittelmeerküste wird vom Kernschatten verfehlt, das südlicher gelegene
Valencia hingegen versinkt in Dunkel.
Mit dem fünften Landkontakt endet diese totale Sonnenfinstenis bereits, wenn die spanischen Mittelmeerinseln
Ibiza,
Mallorca und
Menorca bei Sonnenuntergang die Totalität erleben.
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Verlauf der Kern- und Halbschattenzone der totalen Sonnenfinsternis vom 12. August 2026 in Nordamerika, Europa, Afrika und Asien |
Partielle Finsternis
Eine partielle Bedeckung der Sonnenscheibe kann von der
Arktis, der Nordhälfte
Nordamerikas, fast dem gesamten
Nordatlantik, dem Nordwesten
Afrikas und in fast Gesamt-
Europa beobachtet werden.