|
Die
wichtigsten einzelnen Stationen während des Ablaufs einer zentralen (totalen bzw. ringförmigen) Sonnenfinsternis
werden als Kontakte bezeichnet.
1.
Kontakt
Die
partielle Phase der Finsternis beginnt. Der Mond berührt die Sonnenscheibe
am westlichen Rand zum ersten Mal. Kurz darauf ist eine kleine Einbuchtung
am Sonnenrand zu erkennen.
Partielle Phase
In der auf den 1. Kontakt folgenden Zeit bedeckt der Mond die Sonne immer mehr. Der Beobachter befindet sich nun
im Halbschatten des Mondes.
2.
Kontakt
 |
Anblick des Perlschnur- Phänomens kurz vor dem 2. Kontakt |
Nachdem
die schmale Sonnensichel zusammengeschrumpft ist und der letzte
direkte Lichtstrahl erloschen ist, beginnt die totale Verfinsterung. (Bei einer ringförmigen Sonnenfinsternis
schließt sich die Sichel zu einem Kreis.)
Totalität (Ringförmigkeit)
Während einer totalen Sonnenfinsternis bedeckt der Mond die Sonnenscheibe nun vollständig. Es wird fast schlagartig dunkel und um den Rand der Mondsilhouette herum kann ohne Augenschutz die Korona beobachtet werden. Der Beobachter befindet
sich im Kernschatten des Mondes. (Während einer ringförmigen Sonnenfinsternis kann nun durch einen Sonnenfilter hindurch die zentrale ringförmige Phase beobachtet werden, bei der noch gleißend helles Sonnenlicht die dunkle Mondsilhouette umgibt.)
3.
Kontakt
 |
Aufnahme des 3. Kontakts mit einer Videokamera |
Die zentrale Finsternis endet und es beginnt die zweite partielle Phase. Bei einer totalen Sonnenfinsternis erschient wieder der erste direkte Sonnenlichtstrahl am westlichen Mondrand und es wird am Beobachtungsort augenblicklich wieder taghell. (Bei einer ringförmigen Sonnenfinsternis wird der
helle Lichtring aufgebrochen und die Sonne erscheint wieder sichelförmig.)
Partielle Phase
Der Mond gibt die Sonne
nach und nach wieder frei. Der Beobachter befindet sich erneut im
Halbschatten des Mondes.
4.
Kontakt
Das Ende der Finsternis tritt ein. Der Mond hat die Sonnenscheibe wieder vollständig
freigegeben. Die Sonne erscheint wie gewohnt kreisrund. |