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Entstehung

... einer Sonnenfinsternis
Wann entsteht eine Sonnenfinsternis?
Eine Sonnenfinsternis tritt ein, wenn der Mond von der Erde betrachtet vor der Sonnenscheibe vorüberzieht. Der Schatten des Mondes trifft dabei auf die Erdoberfläche. Der Mondschatten besteht aus dem inneren Kernschatten (Umbra) und dem viel größeren äußeren Halbschatten (Penumbra).

Entstehung einer Sonnenfinsternis
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Entstehung einer totalen Sonnenfinsternis

Wenn sich der Beobachter auf der Erdoberfläche im Halbschatten des Mondes befindet, sieht er die Sonne partiell verfinstert. Befindet er sich jedoch im Kernschatten, kann er eine totale Sonnenfinsternis beobachten, bei der der Mond die Sonnenscheibe vollständig abdeckt.

Ganz zufällig erscheinen uns Sonne und Mond am Himmel fast gleich groß, da die Sonne etwa 400 mal größer und auch rund 400 mal weiter von uns entfernt ist als der Mond. So ist es möglich, dass der Mond die Sonnenscheibe unter Umständen vollständig bedeckt.
Ringförmige, totale und hybride Verfinsterungen
Entstehung einer Sonnenfinsternis
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Entstehung von totalen (oben) und ringförmigen Sonnenfinsternissen (unten)
je nach dem, ob die Spitze des Kernschattens die Erdoberfläche berührt oder nicht, entscheidet sich, ob der Beobachter eine totale oder ringförmige Finsternis bebachten kann
Aufgrund leicht variirender Entfernungen zwischen Erde und Sonne bzw. Erde und Mond schwanken die sichtbaren Winkel-Durchmesser dieser Gestirne im Laufe des Jahres. So kann es vorkommen, dass der Mond zu bestimmten Zeiten kleiner als die Sonne erscheint und sie während einer Sonnenfinsternis nicht vollständig bedeckt. In diesem Fall kommt es zu einer ringförmigen Sonnenfinsternis, bei der für Beobachter in der zentralen Zone während der Finsternismitte ein heller Ring aus Sonnenlicht rings um die dunkle Silhoette des Mondes erkennbar bleibt.

Spezialfall hybride Sonnenfinsternis

Sehr selten kommt es dazu, dass die Spitze des Kernschattens des Mondes die Erdoberfläche auf einer Teilstrecke des Finsternispfades 'gerade so' ankratzt und über den übrigen Bereichen der zentralen Zone einen Kontakt mit dem Erdglobus ganz knapp verfehlt. Dann kommt es zu einer hybriden Sonnenfinsternis, bei der sich der Charakter der Eklipse in ihrem globalen Verlauf von ringförmig zu total und kurz vor dem Ende wieder zurück zu ringförmig wandelt. Nur 3,1% aller Sonnenfinsternisse gehören dieser speziellen Klasse an. Im 21. Jahrhundert finden lediglich sieben hybride Sonnenfinsternisse statt.
Seltenes Himmelsschauspiel
GOES-10
Beobachtung des Mondschattens auf der Erdoberfläche während der totalen Sonnenfinsternis über Mittelamerika am 26.02.1998 des Satelliten GOES-10
Damit der Mondschatten die Erdoberfläche erreicht, müssen sich die Himmelskörper Sonne, Mond und Erde in einer Linie befinden. Dies geschieht, wenn der Mond seine Neumondstellung erreicht und dabei einen Bahnkonten durchläuft. Der Knoten ist der Schnittpunkt zwischen der um 5° zur Ekliptik (Umlaufebene der Erde um die Sonne) leicht geneigten Mondbahn und der Ekliptik selbst.

Die Neigung der Mondbahn ist der Grund dafür, dass nicht bei jeder Neumondphase auch eine Sonnenfinsternis eintritt. Meist läuft der Mond etwas nördlich oder südlich der Sonnenscheibe vorbei. Partielle und zentrale (= ringförmige und totale) Sonnenfinsternisse finden weltweit durchschnittlich mehr als zwei mal im Jahr statt, maximal aber nur fünf mal.

Sonnenfinsternisse treten im Allgemeinen zwar weltweit betrachtet recht häufig auf, auf einen bestimmten Ort auf der Erdoberfläche bezogen erscheinen zentrale Sonnenfinsternisse aber sehr viel seltener, da solche Ereignisse nur aus stets eingegrenzten Regionen zu sehen sind.

Da der Mond wesentlich kleiner als die Erde ist, kann sein Schatten die Erde nur teilweise bedecken, d.h. Sonnenfinsternisse sind nur aus stets eingegrenzten Orten zu sehen. Weil sich Erde und Mond während der Verdunklungszeit weiterdrehen, verläuft die Schattenregion in einem Streifen über die Erdoberfläche.
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Plejaden- Bedeckung
Hier erfahren Sie, wann der Mond das Siebengestirn wieder bedecken wird.