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GOES-10 |
Beobachtung
des Mondschattens auf der Erdoberfläche während
der totalen Sonnenfinsternis über Mittelamerika am
26.02.1998 des Satelliten GOES-10 |
Damit
der Mondschatten die Erdoberfläche erreicht, müssen sich die Himmelskörper
Sonne, Mond und Erde in einer Linie befinden. Dies geschieht,
wenn der Mond seine Neumondstellung erreicht und dabei einen Bahnkonten
durchläuft. Der Knoten ist der Schnittpunkt zwischen der um 5°
zur Ekliptik (Umlaufebene der Erde um die Sonne) leicht geneigten
Mondbahn und der Ekliptik selbst.
Die
Neigung der Mondbahn ist der Grund dafür, dass nicht bei jeder
Neumondphase auch eine Sonnenfinsternis eintritt. Meist läuft
der Mond etwas nördlich oder südlich der Sonnenscheibe vorbei. Partielle und zentrale (= ringförmige und totale) Sonnenfinsternisse finden weltweit durchschnittlich mehr als zwei
mal im Jahr statt, maximal aber nur fünf mal.
Sonnenfinsternisse treten im Allgemeinen zwar weltweit betrachtet recht häufig auf, auf einen bestimmten Ort auf der Erdoberfläche bezogen erscheinen zentrale Sonnenfinsternisse aber sehr viel seltener, da solche Ereignisse nur aus stets eingegrenzten Regionen zu sehen sind.
Da
der Mond wesentlich kleiner als die Erde ist, kann sein Schatten
die Erde nur teilweise bedecken, d.h. Sonnenfinsternisse sind
nur aus stets eingegrenzten Orten zu sehen. Weil sich Erde und
Mond während der Verdunklungszeit weiterdrehen, verläuft die Schattenregion
in einem Streifen über die Erdoberfläche. |