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Entstehung
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einer Mondfinsternis |
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Wie
entsteht eine Mondfinsternis? |
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Eine
Mondfinsternis entsteht, wenn der Mond seine Vollmondstellung
erreicht und gleichzeitg in der Erdbahnebene (Ekliptik) steht.
So wandert er durch den Schatten der Erde und wird verfinstert.
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astrocorner.de |
Entstehung
einer Mondfinsternis |
Global betrachtet erscheinen Sonnenfinsternisse häufiger als Mondfinsternisse. Auf 5 Sonnenfinsternisse kommen statistisch ungefähr 3 Mondfinsternisse (ohne Halbschattenfinsternisse). Auf einen bestimmten Ort bezogen, erscheinen Mondfinsternisse jedoch wesentlich häufiger als die Verfinsternungen der Sonne, denn Mondfinsternisse können von der gesamten, dem Mond zugekehrten Erdhälfte gleichzeitig beobachtet werden, während Sonnenfinsternisse nur jeweils in einem begrenzten Gebiet verfolgt werden können. |
Ablauf einer Mondfinsternis |
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Vincent |
Helligkeitsabnahme während einer Halbschatten- finsternis |
Eine Mondfinsternis beginnt mit dem Eintritt unseres Trabanten in den Halbschatten der Erde. Dieses Ereignis wird als 1. Kontakt bezeichnet und markiert den Beginn der Halbschattenfinsternis.
Der Kontakt selbst ist unbeobachtbar, da der Halbschatten keine sichtbare Grenze nach außen hin besitzt. Viel eher wird seine Abschattungsstärke von außen bis zur inneren Grenze zum Kernschatten hin zunehmend größer. Mit fortschreitendem Eintritt in den Halbschatten kann also ein leichtes Abnehmen der Oberflächenhelligkeit zur Kernschattenmitte hin beobachet werden.
Reine Halbschattenfinsternisse sind selbst zu ihrem Höhepunkt meist eher unauffällige Ereignisse. Erst ab einer Finsternisgröße von 0,7 sind Halbschattenfinsternisse zur Zeit um das Maximum deutlich wahrnehmbar.
Von Mond aus betrachtet bedeckt die Erde in dieser Phase die Sonne nur zum Teil.
Das noch verbleibende Sonnenlicht reicht aus, um die Mondoberfläche hell zu erleuchten.
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Dale Ireland |
Beginnende partielle Mondfinsternis |
Der 2. Kontakt markiert das Ereignis, wenn der Mond den Kernschatten der Erde berüht und die partielle Mondfinsternis beginnt. Unsere Begleiter tritt nun langsam immer tiefer in den Kernschatten ein, wobei eine deutliche Abnahme der Oberflächenhelligkeit zu erkennen ist. Man spricht häufig von Beginn der Kernschattenphase - dem eigentlich interessanten Teil einer Mondfinsternis.
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Clark |
Fortgeschrittene partielle Mondfinsternis |
Der imaginäre Betrachter auf dem Mond beobachtet an der Grenze zwischen Halb- und Kernschatten, wie die Erde die Sonne vollständig abdeckt. Da die Atmosphäre der Erde nicht scharfkantig ist, lässt sich auch der Rand des Kernschattens eher als weicher Übergang in den Halbschatten ausmachen und das Ereignis kann nicht sekundengenau festgemacht werden.
Wenn sich schließlich mit dem 3. Kontakt die gesamte Mondscheibe im Kernschatten der Erde befindet, beginnt die totale Mondfinsternis. Es ist nun kein helles Sonnenlicht mehr auf seiner Oberfläche zu erkennen. Je nachdem, wie viel vorwiegend rotes Sonnenlicht die Atmosphäre der Erde noch durchdringen kann und wie tief der Mond während der Mitte der Totalität in den Kernschatten der Erde eingetaucht ist, erscheint er am Himmel als gelblich bis dunkelrot leuchtendes Objekt.
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Proven |
Der rot leuchtende Mond während der Totalität |
Am Ende der Totalität - nach dem 4. Kontakt - tritt der Mond wieder aus dem Kernschatten aus. Ein zunehmend großer Teil seiner Oberfläche erscheint nun wieder hell beleuchtet. Wenn der Mond den Kernschatten letztlich wieder vollständig verlassen hat endet mit dem 5. Kontakt auch die Kernschattenphase. Während der Mond noch einmal den Halbschatten der Erde durchläuft, erstrahlt er bereits wieder fast in gewohnter Helligkeit am Himmel, doch die Finsternis ist erst mit dem 6. Kontakt beendet, wenn der Mond wieder vollständig aus dem Halbschatten ausgetreten ist. |
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Titan-Transite |
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2025 kann der Saturnmond Titan vor dem Globus des Ringplaneten beobachtet werden |
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