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Olympus Mons

Der größte Berg im Sonnensystem
Panoramablick
MSSS, JPL, NASA
Panoramaaufnahme des Marsvulkans Olympus Mons - aufgenommen von der Marssonde Mars Global Surveyor
Olympus Mons ist ein besonders großer Schildvulkan in der Tharsis-Region auf der Oberfläche des Planeten Mars. Mit der dreifachen Höhe des Mount Everest ragt der gewaltige Berg mehr als 24 Kilometer über das Meeresniveau hinaus. Dennoch wäre es nicht schwer, diese Erhebung zu besteigen, da Olympus Mons eine weite Ausdehnung von ca. 550 Kilometern besitzt und seine Hänge mit wenigen Grad Anstieg sehr flach verlaufen. Olympus Mons muss also als ein flacher Pfannkuchen bezeichnet werden.

Der Vulkan ist groß genug, um eine Fläche entsprechend des US-Bundesstaates New Mexiko abzudecken. Im Vergleich dazu erscheint der größte Vulkan der Erde Mauna Loa auf Hawaii mit nur 9 Kilometern Höhe (vom Meeresgrund gemessen, Meerestiefe ca. 5 Kilometer) und einer Ausdehnung von 120 Kilometern eher bescheiden. Aufgrund der geringeren Schwerkraft auf dem Planeten Mars war es im Verlauf von mehreren Millionen Jahren möglich, einen solch hohen und ausgedehnten Berg aufzutürmen.

Das Foto des extravaganten Berges wurde im Jahr 2003 aufgenommen, als die Raumsonde Mars Global Surveyor mit ihrer Kamera in Richtung des sonnenzugewandten Randes des Planeten blickte. Die Sonne erhellt die abgebildete Szenerie von einer Position etwas über dem hier sichtbaren Planetenhorizont.
Farbaufnahme aus der ersten Reihe
MSSS, JPL, NASA
Diese Farbandsicht des größten Vulkans im Sonnensystem Olympus Mons wurde im April 1998 von der US-amerikanischen Raumsonde Mars Global Surveyor aufgenommen
Die hier abgebildete etwas ältere Weitwinkel-Farbansicht des roten Planeten Mars zeigt den gewaltigen Olympus Mons am 25. April 1998. Der marsianische Nordpol befindet sich auf diesem Bild links, Osten ist oben. Der Raumsonde Mars Global Surveyor gelang es an diesem Tag, den imposanten Berg ins Sichtfeld ihrer nach unten gerichteten Weitwinkelkamera Mars Orbiter Camera (MOC) zu bekommen. Diese Kamera liefert Aufnahmen, die den Planeten Mars ganzheitlich von Horizont zu Horizont abbilden. Da das Bild nur einen Ausschnitt einer solchen Abbildung zeigt, entsteht der Eindruck als handle es sich hierbei um eine seitlich über die Planetenoberfläche gerichtete Perspektive.

Entgegen anderen Aufnahmen der Raumsonde Mars Global Surveyor, die zusätzlich verzerrt werden, um einen künstlichen Anblick der aufgenommenen Oberflächenstrukturen aus einer bestimmten Richtung und Höhe darzustellen, zeigt dieses Bild die tatsächlich eingefangene Ansicht der Raumsonde, ohne zusätzliche Nachbearbeitung. Es lässt sich somit relativ einfach der Eindruck nachvollziehen, den man hätte, wenn man sich in einer Höhe von 900 Kilometern über der Marsoberfläche befände und durch ein Fenster auf Olympus Mons herunter schaut.

Das Bild wurde an einem kalten und klaren Wintermorgen aufgenommen. Die westliche Seite des Vulkans (im Bild unten) ist äußerst klar zu erkennen und Oberflächendetails erscheinen besonders scharf. Der Himmel über den östlich gelegenen Ebenen (oben im Bild) hingegen sind mit Wolken überzogen, die Gipfelregion erscheint jedoch wolkenfrei.
Beobachtung aus der Ferne
STScI
Aufnahme des Planeten Mars am 27. August 2003, auf der auch der große Vulkan Olympus Mons zu erkennen ist
Eine ganz andere Sicht des extravaganten Berges bekam das Hubble Space Telescope am 27. August 2003, als der Planet Mars seine geringste Distanz zur Erde innerhalb der vergangenen 60.000 Jahre erreichte. Als die Aufnahme mit der Wide Field Planetary Camera 2 angefertigt wurde, befand sich der rote Planet in einem Abstand von nur 55.757.930 Kilometern von unserem Heimatplaneten.

Auf dem Bild erscheint Olympus Mons als eines von vielen Oberflächendetails unseres äußeren Nachbarplaneten. Die Tharsis-Region, die wie eine Beule aus dem Planeten herausragt und neben Olympus Mons auch die drei großen Vulkane Ascraeus Mons, Pavonis Mons und Arsia Mons beherbergt, befindet sich in der Mitte der oberen Hälfte der Abbildung. Die große ovale Struktur, die sich etwas heller von ihrer Umgebung abhebt, ist Olympus Mons.
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