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Eros

Planetoid 433
Der Asteroid (433) Eros wurde im Jahr 2000 von der US-amerikanischen Raumsonde NEAR-Shoemaker besucht und intensiv erforscht.
Die NEAR Shoemaker-Mission
NEAR Shoemaker
Die Raumsonde NEAR Shoemaker (Near Earth Asteroid Rendezvous mission) schwenkte am 14. Februar 2000 in einen Orbit um einen Asteroiden ein, um diesen in der darauffolgenden Zeit als erste ihrer Art für den Zeitraum von über einem Jahr in geringem Abstand zu umkreisen und intensiv zu erforschen.

Asteroid 253 Mathilde
NEAR
Asteroid (253) Mathilde
Auf ihrem Weg zu dem nach dem Liebesgott Eros benannten erdnahen Planetoiden mit der Ordnungszahl 433 führte sie ihr Kurs auch an dem Asteroiden (253) Mathilde vorüber, den sie bereits am 27.06.1997 erreichte. Aus den Aufnahmen der Sonde wurde die nebenstehende Simulation erstellt.

Den Asteroiden Eros erreichte NEAR zum ersten Mal bereits im Dezember 1998, doch das Einschwenken in den Orbit mißglückte, es kam nur zu einem nahen Vorbeiflug und die Sonde musste zwangsläufig noch einmal die Sonne umrunden, um ihr Ziel zu erreichen.

Während der entgültigen Annäherung an den Asteroiden Anfang 2000 konnte die Sonde bereits mehrere Fotos geringerer Auflösung machen, die in der Mitte des interplanetaren Brockens einen auffällig großen Krater zeigten.

Mathilde & Eros Planetoid Eros
NEAR NEAR
Größenvergleich der Planetoiden
(253) Mathilde und (433) Eros
Aufnahmen der Raumsonde NEAR Shoemaker vom Asteroiden (433) Eros aus einer Entfernung von ca. 100 km

Auch das erste Bild aus dem Eros-Orbit zeigte diesen Krater, jedoch in deutlich höherer Auflösung von ca. 30 Metern. Zusätzlich ließen sich weitere Oberflächenstrukturen, wie z.B. Schichtungen, Furchen und Rillen erkennen.

"Es sieht so aus, als würde Eros zu einem ganz besonders interessanten Objekt werden!" sagte der Leiter der NEAR-Mission Prof. Joe Veverka kurz nachdem die Sonde in den Erosorbit gelangte.

'NEAR' kartografierte im Laufe seiner Missionszeit den Asteroiden vollständig, erforschte seine chemische Zusammensetzung und landete abschließend sogar auf dem 34 km langen Gesteinsbrocken.


Die Raumsonde NEAR wurde erst nachträglich nach dem 1997 verstorbenen amerikanischen Planetenwissenschaftler und Geologen Dr. Eugene M. Shoemaker benannt. Shoemaker erlangte 1993 besondere weltweite Berühmtheit, als er und seine ebenfalls wissenschaftlich engagierte Ehefrau einen Kometen entdeckten, der sich im Kollisionskurs mit Jupiter befand. Die Überreste des Kometen »Shoemaker-Levy 9 schlugen in der Zeit vom 16. bis 22. Juli 1994 auf dem Riesenplaneten ein und sorgten für ein ungewöhnlich großes astronomisches Medienereignis.

"Gene Shoemaker war ein inspirierender, charismatischer Pionier im Gebiet der interplanetaren Wissenschaften. Es ist ein passender Tribut, dass wir seinen Namen auf ein Raumfahrzeug platzieren können, dessen Mission all das Wissen über Asteroiden, Kometen und die Ursprünge des Sonnensystems erweitert, das er uns einst lehrte." bemerkte ein NASA-Direktor während der Verkündung der Namensänderung am 14. März 2000.
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