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Monde

Begleiter des Jupiters
Die Monde des größten Planeten
Jupiter und Mond Io
Jupitermond Io und dessen Schatten vor der dichten Atmosphäre
Jupiter besitzt mindestens 95 bekannte Monde. Die vier größten davon wurden im Jahr 1610 unabhängig von einander durch dem Italiener Galileo Galilei und dem Deutschen Simon Marius entdeckt.

Daneben gibt es vier weitere Monde auf wenig geneigten Bahnen, die die Namen Metis, Adrastea, Amalthea und Thebe tragen. Mit Durchmessern von nur 20 bis 131 Kilometern sind sie aber wesentlich kleiner. Man vermutet, dass die inneren acht Monde gleichzeitig mit Jupiter entstanden sind.

Alle anderen Monde sind kleine bis kleinste Objekte mit Radien zwischen einem und 85 Kilometern auf teilweise stark geneigten Umlaufbahnen. Es handelt sich vermutlich vor allem um eingefangene Asteroiden. Mit Ausnahme der vier größten Monde und der 1892 entdeckten Amalthea, wurden alle übrigen Monde erst im 20. und 21. Jahrhundert aufgefunden.
Die Galileischen Monde
Jupiter und Mond Io
Die Galileischen Monde aus Sicht des Hubble Space Telescope
Simon Marius schlug vor, die vier bis dahin bekannten Begleiter des Jupiter nach dem großen italienischen Astronomen zu benennen. Daher werden sie auch heute häufig als die Gallileischen Monde bezeichnet.

Die einzelnen Objekte tragen die Namen (I) Io, (II) Europa, (III) Ganymed und (IV) Callisto und besitzen beachtliche Durchmesser zwischen 3.122 und 5.268 Kilometer. Sie sind schon in kleinen Teleskopen oder guten Feldstechern relativ einfach zu beobachten.

Jupitermonderscheinungen
Erscheinungen der vier größten Jupitermonde wie Bedeckungen, Schattenwürfe und Verfinsterungen können in fast jeder Nacht beobachtet werden
Da diese vier Monde den Planeten in sehr kurzen Perioden umlaufen, können in einer Nacht häufig mehrere Ereignisse beobachtet werden, die durch die Konstellation der Monde relativ zu Jupiter hervorgerufen werden. So kommt es des öfteren zu Bedeckungen, Verfinsterungen, Durchgängen oder zu Schattenwürfen auf die Jupiterscheibe. Die Animation zeigt den Schattenwurf und den Vorübergang der Monde (I) Io und (III) Ganymed vor der Jupiterscheibe. Links oben im Bild erscheint (II) Europa.

Io

NASA/JPL
von zahlreichen Vulkanen vernarbte Oberfläche des Mondes Io
Io hat einen Durchmesser von 3.160 Kilometer und umkreist Jupiter in einem Abstand von 421.600 Kilometer. Der Mond besteht aus einem Eisenkern und einem Mantel. Io besitzt eine sehr dünne Atmosphäre, die hauptsächlich aus Schwefeldioxid besteht. Da im Inneren des Mondes geologische Prozesse ablaufen, befinden sich auf der Oberfläche zahlreiche aktive Vulkane.

Europa

NASA/JPL/UA/UC
Oberfläche des eisigen Monds Europa
Europa besitzt einen Eisenkern und einen Steinmantel, über dem wahrscheinlich ein 100 Kilometer tiefer Ozean aus Salzwasser liegt. Die Oberfläche des Mondes ist von einer 10 bis 20 Kilometer starken Wassereiskruste überdeckt. Bilder der Raumsonde Galileo zeigen gewaltige Überreste von Verformungen und zahlreichen überlagerten Bruchstellen dieser Kruste. Der Durchmesser von Europa beträgt 3.138 Kilometer, die Entfernung zum Jupiter 670.900 Kilometer.

Ganymed

Ganymed befindet sich in einer Entfernung von 1.070.000 Kilometer. Sein Durchmesser beträgt 5.268 Kilometer. Damit ist er der größte Mond im Sonnensystem. Er besteht aus einem Eisenkern, einem Felsmantel und einem Eismantel. Ganymed besitzt zudem ein eigenes Magnetfeld.

Callisto

Callisto hat einen Durchmesser von 4.806 Kilometer und einen Abstand von 1.883.000 Kilometer zum Jupiter. Der Mond besteht aus einem Eisen-Stein-Gemisch und ist von einer Eiskruste überzogen. Forscher fanden hier Anzeichen für Kohlenstoff- und Stickstoffverbindungen, die zu den Grundvoraussetzungen für Leben gehören. Im Innern von Callisto gibt es wahrscheinlich Schichten aus flüssigem Wasser.
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