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Ringe

... um den Planeten Jupiter
Jupiters Ringe
Jupiters Ringe von der Kante aus beobachtet
Jupiter besitzt ein sehr schwach ausgeprägtes Ringsystem, das 1979 erstmals von den Voyager-Sonden fotografiert wurde. Im Gegensatz zum Ringsystem des Planeten Saturn bestehen die Ringe des Jupiter größtenteils aus Objekten, die ähnlich den Partikeln im Zigarettenrauch einen Durchmesser von nur wenigen Mikrometern aufweisen. Die Ringe sind nur schwer zu erkennen, da die darin enthaltenen Staubteilchen eine Albedo von lediglich 0,05 besitzen - sie verschlucken also 95 % des auftreffenden Sonnenlichts.

Die winzigen Objekte werden stark durch elektromagnetische Strahlung aufgeladen. Sie können sich nicht lange in einer Umlaufbahn um Jupiter halten, bewegen sich spiralförmig auf den Planenkörper zu und stürzen somit nach relativ kurzer Zeit (etwa 100.000 Jahre) auf ihn. Die Ringe werden jedoch immer wieder mit Materie von außerhalb gespeist. Man vermutet, dass vor allem die felsigen Monde durch Bombardierung von Meteoriten kontinuierlich staubiges Material in den Raum abgeben.

Das Ringsystem besteht aus einem inneren 'Halo', der sich in einem Gebiet von 92.000 bis 122.500 km - gemessen vom Zentrum Jupiters - erstreckt und dem eigentlichen Hauptring, der einen Radius von 128.940 km erreicht und sich damit innerhalb der Umlaufbahnen der beiden Monde Metis und Andrastea befindet, durch die er wahrscheinlich auch gespeist wird. Der Hauptrings ist weniger als 30 km 'dick'.

Des weiteren existieren zwei weitere, erst seit 1985 bekannte schwächere Ringe - die sogenannten 'Gossamer Ringe'. Der innere, dichtere und schmalere Ring reicht bis in eine Distanz von etwa 181.000 km vom Zentrum Jupiters, also bis zur Umlaufbahn des Mondes Almathea. Der äußere Ring erstreckt sich bis zur Umlaufbahn des Mondes Thebe in einer Entfernung von 221.000 km. Das Material für diese beiden Ringe stammt hauptsächlich von den Monden Thebe und Amalthea.

Das Ringsystem Jupiters
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Das Ringsystem Jupiters

Schließlich konnte noch ein zusätzlicher, extrem dünner Ring in einer äußeren Umlaufbahn entdeckt werden, der den Planeten in gegenläufiger Richtung umkreist. Sein Ursprung ist noch nicht geklärt, es wird jedoch vermutet, dass er sich aus interplanetarem Staub zusammensetzt.
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