Die Halbschattenfinsternis vom 12. Januar 2028 beginnt mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde. Der Vollmond berührt die Penumbra (Halbschatten der Erde) erstmals um 3:07 h Mitteleuropäischer Zeit (MEZ). Zu Beginn des Ereignisses steht der Mond knapp 50 Grad über dem WSW-Horizont.
Der Eintritt des Mondes in die Penumbra ist allerdings generell nicht zu beobachten, da sie nach außen hin schwächer wird und keine sichtbare Abgrenzung besitzt. Das Eintauchen des Mondes in den Halbschatten ist daher erst frühestens eine halbe Stunde später zu erkennen - die Abnahme der Oberflächenhelligkeit fällt aber selbst geübten Beobachtern kaum auf. Erst mit dem Voranschreiten der Finsternis wird zu erkennen sein, wie sich ein leichter dunkler Schleier aus südöstlicher Richtung über den Mondglobus zieht.
Partielle Phase
Der bedeutsame Teil dieser Finsternis beginnt mit dem Eintauchen des Mondes in den Kernschatten der Erde - der Mondglobus berührt um 4:45 h erstmals den von der Sonne wegzeigenden spitz zulaufenden zentralen Schattenkegel unseres Planeten.
Von nun an nimmt die Helligkeit der innerhalb der Umbra (Kernschatten der Erde) befindlichen Bereiche der Mondoberfläche deutlich erkennbar ab und es ist zu beobachten, wie am südöstlichen Rand des Mondes eine kleine dunkle Ausbeulung entsteht.
Zur Mitte der Finsternis um 5:14 h befindet sich der Mond nur noch etwa 30 Grad über dem Westhorizont.
Die Größe dieser Finsternis beträgt bescheidene 6,62%, d.h. der Mond taucht nur sehr geringfügig in den Kernschatten der Erde ein. Die partielle Verfinsterung dauert insgesamt nur 56 Minuten an.
Während der darauffolgenden Zeit nimmt die Höhe des Mondes weiter ab und erreicht bis zum Ende der Kernschattenphase etwa 25 Grad.
Schließlich wird noch einmal eine Halbschattenphase durchlaufen. Zum Ende der Finsternis um 7:18 h steht der Mond nur noch etwa 10 Grad über dem WNW-Horizont. |