Die Halbschattenfinsternis vom 9. Dezember 2030 beginnt mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde. Der Vollmond berührt die Penumbra (Halbschatten der Erde) erstmals um 21:08 h Mitteleuropäischer Zeit (MEZ). Zu Beginn des Ereignisses steht der Mond mehr als 40 Grad hoch über dem OSO-Horizont.
Der Eintritt des Mondes in die Penumbra ist allerdings generell nicht zu beobachten, da sie nach außen hin schwächer wird und keine sichtbare Abgrenzung besitzt. Das Eintauchen des Mondes in den Halbschatten ist daher erst frühestens eine halbe Stunde später zu erkennen - die Abnahme der Oberflächenhelligkeit fällt aber selbst geübten Beobachtern kaum auf. Erst mit dem Voranschreiten der Finsternis wird zu erkennen sein, wie sich ein leichter dunkler Schleier aus nordöstlicher Richtung über den Mondglobus zieht.
Um 23:29 h wird die größte Finsternis erreicht - der Mond wird zu dieser Zeit mit etwa 94,16% seines Durchmessers maximal in den Halbschatten der Erde eingetaucht sein. Er steht dann je nach Beobachtungsort ungefähr 60 Grad über dem SSO-Horizont. Unser kosmischer Begleiter benötigt insgesamt 4 Stunden und 39 Minuten, um den Halbschatten der Erde vollständig zu durchqueren.
Zum Ende der Finsternis um 1:47 h steht der Mond noch mehr als 55 Grad hoch über dem Südwesthorizont. |