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NASA, JPL |
Landegebiet des Mars Exploration Rovers Spirit: Der Gusev Krater soll einst einen großflächigen See beherbergt haben |
Die Suche nach Wasser ist das zentrale Thema des Mars-Forschungsprogrammes der NASA.
Spirit und der baugleiche Rover
Opportunity wurden konstruiert, um die Frage zu beantworten, wie lange das Wasser, das einst große Strukturen in die Planetenoberfläche schnitt, überhaupt in flüssiger Form vorkam. Wenn Oberflächenwasser über längere Zeiträume existierte, dann hätte das Leben eine Chance gehabt, sich auch auf dem roten Planeten zu entwickeln. Die beiden von der NASA auserkorenen Landegebiete wurden aus über 150 verschiedenen möglichen Gebieten ausgewählt.
Spirit setzte im
Gusev Krater auf - ein Einschlagsgebiet, bei dem vermutet wurde, dass hier vor langer Zeit möglicherweise flüssiges Wasser für Überschwemmungen sorgte. Die vor Ort gewonnenen Bilder erwecken jedoch den Anschein, als wäre die Krateroberfläche im Laufe der Zeit eher von verschiedenen Prozessen, wie der Wassererosion, von Meteoriteneinschlägen und möglicherweise auch durch Vulkanismus, geformt worden.
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NASA, JPL |
Opportunitys Landezone im Meridiani Planum |
Opportunity erforscht das
Meridiani Planum, ein Gebiet auf der gegenüber liegenden Seite des Planeten, in dem großflächige Ablagerungen von so genanntem
Grauen Hematit vorkommen, einem mineralischen Eisenoxid.
Beide Landegebiete befinden sich nahe des Marsäquators.
Meridiani und
Gusev wurden als Landegebiete für die
Exploration Rover ausgewählt, weil beide Regionen gleichwohl starke Hinweise zeigen, dass dort einst flüssiges Wasser vohanden gewesen sein muss, jedoch auf jeweils unterschiedliche Art und Weise.
Meridiani birgt chemische Hinweise auf das einstige Vorhandensein des lebensspendenden Elements. Das dort nachgewiesene
graue Hematit entsteht für gewöhnlich in einer Umgebung mit flüssigem Wasser. Der
Gusev Krater hingegen ist ein großes tiefes Loch, in das ein trockenes Flussbett hinein zu verlaufen scheint. Man geht davon aus, dass dieser Krater einmal ein großer See gewesen ist.
Die Wissenschaftler vermuten, dass sich an beiden Landeplätzen einst möglicherweise existente niedere Lebewesen entwickelt und gehalten haben könnten.