Seit jeher ist bekannt, dass sich zumindest die mit dem bloßen Auge erkennbaren Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn als Wandelsterne vor dem Fixsternhimmel bewegen. Die Klärung der fundamentalen Fragen nach dem tatsächlichen Aufbau unseres Sonnensystems bedurfte allerdings einiger Jahrhunderte.
Was
bewegt sich?
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Nicolaus Copernicus |
Um
1500 gab Nicolaus
Copernicus eine Antwort auf diese Frage. Er behauptete, die Erde und die anderen Planeten bewegen
sich um die Sonne. Er versuchte damit, das bis dahin gültige geozentrische Weltbild, das die Erde stillstehend im Zentrum aller Dinge sah, zu demontieren und erschuf das heliozentrisches Weltbild mit der Sonne als fixes Zentrum, die von der Erde und den anderen Planeten umkreist wird.
Copernicus Leben endete auf dem Scheiterhaufen.
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Galileo Galilei |
Auch rund ein Jahrhundert später konnte sich Galileo
Galilei, der die Weltsicht des
Copernicus sogar durch Beobachtungen mit einem selbst gebauten Teleskop belegen konnte, nicht gegen die konservative Auffassung der christlichen Glaubensväter behaupten und wurde dazu gezwungen, seine Erkenntnisse öffentlich zu widerrufen. Dennoch veröffentlichte er heimlich wissenschaftliche Schriften und sorgte dafür, dass sich das heliozentrische Weltbild durchsetzt.
Wie
bewegen sich die Planeten?
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Johannes Kepler |
Um
1600 berechnete Johannes K
epler aus akribischen Beobachtungsdaten, dass sich die Planeten auf elliptischen Bahnen um die Sonne bewegen und stellte seine
Drei Planatengesetze auf, die ihre Gültigkeit bis heute nicht eingebüßt haben.
Warum
bewegen sich die Planeten?
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Isaac Newton |
Um
1700 formulierte Isaac
Newton das
Gravitationsgesetz, mit dem erklärt werden konnte, welche Kräfte im Sonnensystem zu den Bewegungen der Himmelskörper führen.
Bis dahin konnte allerdings die Gravitationskraft, die scheinbar von allen Körpern im Sonnensystem ausgeht, noch nicht erklärt werden.
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Albert Einstein |
Um 1900 deutete Albert Einstein die Gravitationskraft als eine Krümmung der Raumzeit, die durch Masse hervorgerufen wird und relativierte die bis dahin gültige Auffassung der 4. Dimension - der Zeit.