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Struktur der äußeren Regionen des Sonnensystems - die Heliosphäre trifft in einer Schockwelle auf das interstellare Gas. |
Die Heliosphäre ist eine ausgedehnte Zone in der Form einer langgestreckten Blase, die die Sonne umgibt und unser gesamtes Sonnensystem einschließt. Hier ist der Sonnenwind mit seinen mitgeführten Magnetfeldern wirksam.
Außerhalb der Heliosphäre existiert dahingegen nur ungestörtes interstellares Gas. In der Bewegungsrichtung der Sonne in Bezug auf das umgebende interstellare Gas ist die Heliosphäre gestaucht, in der entgegen gesetzten Richtung bildet sich ein Magnetfeldschweif.
Innerhalb der Termination-Schock-Region dehnt sich der Sonnenwind mit Überschallgeschwindigkeit aus und wird in einer Stoßfront (dem Terminatin Schock) in einer Entfernung von ca. 85 AE zur Sonne auf Unterschallgeschwindigkeit abgebremst.
In der dahinter liegenden Übergangszone zum interstellaren Raum - dem Heliosheath - domineren noch immer die stark verlangsamten Sonnenwindteilchen. Diese Zone erstreckt sich wahrscheinlich nochmals mehrere 10 AE weit in die Tiefen des Raums hinein.
Der äußere Rand des Heliosheath wird Heliopause genannt. In Bewegungsrichtung der Sonne beginnt der interstellare Raum vermutlich erst in einer Entfernung von 110 bis 160 AE. |