Nach
der umstrittenen Urknalltheorie soll das heutige Universum vor
ca. 15-20 Mrd. Jahren aus der plötzlichen Explosion und Expansion
eines enorm dichten und heißen Anfangszustands hervorgegangen
sein. Nach dem Urknall (Big Bang) sind Raum und Zeit und damit
auch die physikalischen Grundlagen des Universums entstaden. Die
folgende Tabelle zeigt die Entwicklung des Universums in der Zeit
nach dem Urknall.
Zeit
(nach dem Urknall) |
Objekte
/ Strukturen im Universum |
0 s |
enorm
dicht und heiß |
10-35
s |
x-Teilchen
Dichte: 1016-1020 g*cm-3
Temperatur: 1023-1015 K |
10-5 s |
Quarks |
1 s |
Elektronen,
Protonen, Neutronen, Neutrinos |
100 s |
Helium-Kerne
Temperatur: 109 K |
10.000 Jahre |
Temperatur: 4.000 K |
1 Mio. Jahre |
Atomkerne, Atome |
15-20 Mrd. Jahre |
Sterne, Galaxien |
Beobachtungen,
die für die Urknall-Teorie sprechen:
Rotverschiebung (Doppler-Effekt)
Die
Spektrallinien sind bei sehr weit von der Erde entfernten Galaxien
gegenüber den nahen Objekten in den roten Bereich des Spektrums
(langwelliges Licht) verschoben. Je größer die gemessene Rotverschiebeung
ist, desto schneller bewegt sich die jeweilige Galaxie von uns
weg und desto weiter ist sie von der Erde entfernt. Eine Schlußfolgerung
aus dieser Beobachtung ist, daß das Universum expandiert. Dies
läßt sich auf die Urknall-Theorie zurückführen.
Edwin
Hubble (1889-1953)
Fluchtgeschwindigkeit
v
= H * r
H = Hubblekonstante (ca. 40-80 km * s -1 * Mpc)
r = Entfernung
3-K-Hintergrundstrahlung
Die
sog. Hintergrundstrahlung ist aus allen Richtungen des Universums
mit 2,7 K meßbar. Die Hintergrungstrahlung ist ein Indiz dafür,
daß sich das Weltall ausdehnt und sich dabei abkühlt. Sie wird
als der Überrest des heute sichbaren Urknalls angesehen. |