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Wah! |
Animation der Phasengestalten der Venus |
Das Ereignis wird bei gutem Wetter mit dem bloßen Auge, besser mit einem Fernglas oder einem Teleskop zu beobachten sein. Bei ausreichender Vergrößerung wird man erkennen, dass die Venus an diesem Tag wie der Mond eine schmale Sichelgestalt zeigt.
Am Tag ihrer Bedeckung wird die Venus mit -4,5 mag neben Sonne und Mond das hellste Objekt am Himmel sein und somit sogar noch mit dem bloßen Auge zu erkennen sein. Mond und Venus werden zu Beginn etwa 50 Grad hoch über dem Südosthorizont zu finden sein.
Der Beginn der Bedeckung erfolgt am hellen Mondrand.
Es wird knapp 3 Minuten dauern, bis der Mond den recht groß erscheinenden Venus-Globus vollständig bedeckt haben wird. Etwa eine Stunde später wird die Venus wieder am gegenüberliegenden dunklen Mondrand erscheinen. Auch dieses Ereignis wird wieder etwa 3 Minuten lang andauern. Details der dunklen Seite des Mondes werden aufgrund des hellen Tageshimmels nicht zu erkennen sein.
Um die Venusbedeckung zu beobachten, sollte ein Ort ausgewählt werden, von dem aus die Sonne möglichst durch ein Gebäude verdeckt wird, der Blick zum Mond jedoch uneingeschränkt möglich ist. Das Ereignis wird dann besser zu erkennen sein, und es besteht nicht das Risiko, versehentlich mit dem Objektiv in die Sonne zu sehen.
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Moderne digitale Spiegelreflex- Kamera |
Die Bedeckung der Venus wird recht einfach fotografisch zu erfassen sein. Kurze Belichtungszeiten reichen aus, um Mond und Venus ablichten zu können und garantieren, dass der helle Himmelshintergrund die beiden Objekte nicht überstrahlt. Wer eine Digitalkamera einsetzt, sollte darauf achten, eine möglichst geringe ISO-Zahl einzusetzen (ISO 100), um das Rauschen des Sensors gering zu halten. Eine Serie verschiedener Belichtungszeiten wird schnell ersichtlich machen, welche die günstigste Einstellung ist. Zu beachten ist, dass der Mond eine etwas niedrigere Flächenhelligkeit als die Venus aufweist.
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