Der Meteorstrom der Lyriden wird schon seit einigen Jahrhunderten vor unserer Zeitrechnung beobachtet. Historische Aufzeichnungen berichten vermehrt von hohen Aktivitätsraten. Heutzutage liegt die ZHR der Lyriden bei durchschnittlich etwa 20 Meteoren pro Stunde, jedoch treten unregelmäßige Aktivitätserhöhungen auf. Ein letzter besonders starker Ausbruch wurde 1982 beobachtet, als im Maximum 3 bis 5 Meteore pro Minute (ZHR rund 250) beobachtet werden konnten.
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Radiant der Lyriden
Der Radiant dieses Meteorstroms befindet sich im Sternbild Leier, nahe des Hauptsterns Wega bei den Koordinaten 271° (Rektaszension) und 34° (Deklination). Die maximale Aktivität tritt um den 22. April ein. Mit einer Geschwindigkeit von 49 km/s relativ zum Beobachter handelt es sich um mittelschnelle Sternschnuppen. Als Mutterkörper konnte der Komet C/1861 G1 (Thatcher) bestimmt werden.
Da der Schweif des Kometen Thatcher in der Vergangenheit nicht im Detail studiert werden konnte, sind Vorhersagen über mögliche Aktivitätsausbrüche nur sehr eingeschränkt möglich. So besteht im Grunde alljährlich die Möglichkeit, dass die Lyriden eine überdurchschnittlich hohe Fallrate zeigen könnten.
Mondphase zum Maximum
Helles Mondlicht wirkt sich extrem störend auf die Beobachtung von lichtschwachen Meteoren aus. Vor allem unter diesem Einfluss fallen die Beobachtungsbedingungen eines Meteorstroms in jedem Jahr anders aus. Die folgenden Ansichten stellen den Anblick der jeweiligen Mondphase während der kommenden 4 Aktivitätszeiträume dar.
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Mondphase zum nächsten Maximun im Jahr 2026: Zunehmend
2027: Abnehmend
2028: Abnehmend
2029: Zunehmend
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Mondphasen während der kommenden Aktivitätsperioden in den Jahren 2027, 2028 und 2029
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