Globaler Verlauf der zentralen Zone |
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Christoph
Rollwagen |
Anblick
der ringförmigen Sonnenfinsternis vom 3. Oktober
2005 in Madrid |
Am Montag, den 26. Januar 2009 ereignete sich eine ringförmige Sonnenfinsternis, bei der der Mond vor der Sonnenscheibe vorüberzog, diese aber während der Mitte der Finsternis nicht vollständig abdeckte, da der Erdtrabant an diesem Tag von der Erde aus betrachtet kleiner erschien als die Sonne. Die Zone, von der aus die ringförmige Phase betrachtet werden konnte, erstreckte sich fast ausschließlich über den Ozean.
Lediglich von den indonesichen Inseln Sumatra, Java und Borneo konnte die Ringförmigkeit beobachtet werden, als die verfinsterte Sonne gerade unterging. Bei gutem Wetter konnten die Bewohner dieser Inseln einen hellen roten Ring gleißenden Sonnenlichts am westlichen Horizont in den Fluten des indischen Ozeans untergehen sehen.
Im chinesischen Kalender markierte dieser Neumond zudem den Beginn des neuen Jahres.
Der Mond deckte bei dieser ringförmigen Sonnenfinsternis bis zu 93% des Sonnenscheibendurchmessers ab. Die zentrale Zone begann im Südatlantik, zog südlich am Kap der Guten Hoffnung vorüber, durchquerte den Indischen Ozean und endete im Bereich Indonesiens. Die partielle Verfinsterung der Sonne konnte im südlichen Afrika, auf Madagaskar, von Teilen der Antarktis, vom südlichen Indien, Indonesien und südwestlichen Teilen Australiens beobachtet werden. In Mitteleuropa war dieses Ereignis nicht zu beobachten.
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astrocorner.de |
Globaler Verlauf der zentralen Zone der ringförmigen Sonnenfinsternis vom 26. Januar 2009 |
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Saros |
131 (51. von 71 Finsternissen) |
ringförmige Phase beobachtbar in |
Indischer Ozean, Indonesien (Sumatra & Borneo) |
partiell beobachtbar in |
südliches Afrika, Madagaskar, Teile der Antarktis, südliches Indien, Indonesien, südwestliche Teile Australiens |
Maximum der Finsternis |
um 07h58m39,0s UT |
maximale Dauer der ringförmigen Phase |
7 Minuten 53,7 Sekunden |
maximale Breite der zentralen Zone |
280,3 km |
Magnitude |
0,9282 |
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