Der Vollmond trat um 18:15h MEZ in den Halbschatten der Erde ein. Zu dieser Zeit stand er etwa 15 Grad hoch über dem Ostnordost-Horizont. Im Laufe der nächsten eineinhalb Stunden war zu erkennen, wie sich ein leichter dunkler Schleier aus südöstlicher Richtung über den Mondglobus zog.
Der im Allgemeinen bedeutsame Teil der Finsternis - die Kernschattenphase -
begann um 19:52 Uhr MEZ. Der Himmelskörper war zu dieser Zeit schon mehr als 30 Grad über dem östlichen Horizont aufzufinden.
Bei dieser partiellen Mondfinsternis trat der Erdtrabant allerdings nur zu einem sehr geringen Teil in den dunklen Kernschatten der Erde ein, so dass die Kernschattenphase fast bedeutungslos blieb. Zur Mitte der Finsternis um 20:23 Uhr sah es lediglich so aus, als wäre am südlichen Rand der Mondscheibe 'ein Stückchen weggebissen worden'. Das markannte kupferrote Leuchten der Mondoberfläche im Kernschatten war nicht (oder bestenfalls sehr schwer) zu erkennen, da der Großteil der Mondoberfläche hell erleuchtet blieb und dieses schwache Phänomen überstrahlte.
Der Mond hatte den dunklen Berich des Erdschattens bereits
rund eine Stunde nachdem er die Umbra erstmals berührte wieder verlassen. Das Ende der Kernschattenphase erfolgte um 20:54 Uhr. Insgesamt blieb der Mond für nur 1 Stunde und 2 Minuten partiell verfinstert. Schließlich wurde erneut eine Halbschattenphase durchlaufen, die um 22:30 Uhr endete. Zum Ende der Finsternis stand der Mond fast 55 Grad hoch über dem Südost-Horizont. |