Die Halbschattenfinsternis vom 25. April 2013 begann mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde. Der Vollmond berührte die Penumbra (Halbschatten der Erde) erstmals um 20:03h Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ). Zu Beginn des Ereignisses stand der Mond noch unter der Horizontlinie.
Für die meisten Beobachter in Mitteleuropa begann die Finsternis erst mit dem Aufgang des bereits verfinsterten Mondes um etwa 20:15h (abhängig vom Beobachtungsort) am Abendhimmel. Zur gleichen Zeit ging die Sonne am gegenüberliegenden Horizont unter.
In der Abenddämmerung konnte das Eintauchen des nur wenige Grad über dem Horizont stehenden Mondes in den Halbschatten beobachtet werden - die Abnahme der Oberflächenhelligkeit in der Penumbra fiel zunächst aber selbst geübten Beobachtern kaum auf. Erst mit dem Voranschreiten der Finsternis war zu erkennen, wie sich ein leichter dunkler Schleier aus nordöstlicher Richtung über den Mondglobus zog.
Bei dieser partiellen Mondfinsternis trat der Erdtrabant nur zu einem sehr geringen Teil in den dunklen Kernschatten der Erde ein, so dass ein Großteil der Mondoberfläche weiterhin hell erstrahlte. Die fast bedeutungslose Kernschattenphase dauerte nur von 21:54h bis 22:21h an.
Zur Mitte der Finsternis um 22:07h entstand lediglich der Eindruck, als ob sich am nördlichen Mondrand eine leichte dunkle Einbuchtung gebildet hatte. Bis dahin waren gerade nur 1,48% des Mondscheibendurchmessers in die Umbra eingedrungen. Der Mond stand zu dieser Zeit je nach Beobachtungsort etwa 10 bis 15 Grad über dem SO-Horizont.
Schließlich wurde noch einmal eine Halbschattenphase durchlaufen. Zum Ende der Finsternis um 00:11 h stand der Mond mehr als 20 Grad hoch über dem SSO-Horizont. |