Die Halbschattenfinsternis vom 16. September 2016 begann mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde. Der Vollmond berührte die Penumbra (Halbschatten der Erde) erstmals um 18:54h Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ). Zu Beginn des Ereignisses stand der Mond noch unter der Horizontlinie.
Für die meisten Beobachter in Mitteleuropa begann die Finsternis erst mit dem Aufgang des bereits verfinsterten Mondes um etwa 19:30h (abhängig vom Beobachtungsort) am Abendhimmel. Zur gleichen Zeit ging die Sonne am gegenüberliegenden Horizont unter.
In der Abenddämmerung konnte das Eintauchen des nur wenige Grad über dem Horizont stehenden Mondes in den Halbschatten beobachtet werden - die Abnahme der Oberflächenhelligkeit in der Penumbra fiel zunächst aber selbst geübten Beobachtern kaum auf. Erst mit dem Voranschreiten der Finsternis war zu erkennen, wie sich ein leichter dunkler Schleier aus nordöstlicher Richtung über den Mondglobus zog.
Um 20:54h wurde die größte Finsternis erreicht - der Mond war zu dieser Zeit mit etwa 90,8% seines Durchmessers maximal in den Halbschatten der Erde eingetaucht. Der Mond stand dann je nach Beobachtungsort etwa 10 Grad über dem OSO-Horizont. Unser kosmischer Begleiter benötigte insgesamt knapp 4 Stunden, um den Halbschatten der Erde vollständig zu durchqueren.
Zum Ende der Finsternis um 22:53 h stand der Mond mehr als 25 Grad hoch über dem SO-Horizont. |