Die Halbschattenfinsternis vom 18. Oktober 2013 begann mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde. Der Vollmond berührte die Penumbra (Halbschatten der Erde) erstmals um 23:50 h Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ). Zu Beginn des Ereignisses stand der Mond mehr als 45 Grad hoch über dem SSO-Horizont.
Der Eintritt des Mondes in die Penumbra ist allerdings generell nicht zu beobachten, da der Halbschatten der Erde nach außen hin schwächer wird und keine sichtbare Abgrenzung besitzt. Das Eintauchen des Mondes in den Halbschatten war daher erst frühestens eine halbe Stunde später zu erkennen - die Abnahme der Oberflächenhelligkeit im Halbschatten fiel aber selbst geübten Beobachtern kaum auf. Erst mit dem Voranschreiten der Finsternis war zu erkennen, wie sich ein leichter dunkler Schleier aus südöstlicher Richtung über den Mondglobus zog.
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Christoph Rollwagen |
Halbschattenfinsternisse sind kaum sichtbare Ereignisse. In der Gegenüberstellung des unverfinsterten Mondes mit seinem Anblick während der maximalen Abschattung lässt sich aber eine Helligkeitsabnahme über der südlichen Hemisphäre des Mondes erkennen. |
Um 01:50 h war die größte Finsternis erreicht - der Mond war zu dieser Zeit mit etwa 76,5% seines Durchmessers maximal in den Halbschatten der Erde eingetaucht. Der Mond stand zu dieser Zeit je nach Beobachtungsort rund 50 Grad über dem SSW-Horizont. Unser kosmischer Begleiter benötigte insgesamt knapp 4 Stunden, um den Halbschatten der Erde vollständig zu durchqueren.
Zum Ende der Finsternis um 03:49 h stand der Mond noch knapp 40 Grad hoch über dem SW-Horizont.
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Christoph Rollwagen |
Das Bild zeigt den scheinbaren Pfad des Mondes durch den Halbschatten der Erde und die dabei auftretende Verfinsterung südlicher Bereiche des Mondglobus. |
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