Die Halbschattenfinsternis vom 11. Februar 2017 begannt mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde. Der Vollmond berührte die Penumbra (Halbschatten der Erde) erstmals um 23:34h Mitteleuropäischer Zeit (MEZ). Zu Beginn des Ereignisses stand der Mond etwa 50 Grad hoch über dem SSO-Horizont.
Der Eintritt des Mondes in die Penumbra ist allerdings generell nicht zu beobachten, da der Halbschatten der Erde nach außen hin schwächer wird und keine sichtbare Abgrenzung besitzt. Das Eintauchen des Mondes in den Halbschatten war daher erst frühestens eine halbe Stunde später zu erkennen - die Abnahme der Oberflächenhelligkeit im Halbschatten fiel aber selbst geübten Beobachtern kaum auf. Erst mit dem Voranschreiten der Finsternis war zu erkennen, wie sich ein leichter dunkler Schleier aus nordöstlicher Richtung über den Mondglobus zog.
Um 01:43h war die größte Finsternis erreicht - der Mond war zu dieser Zeit mit etwa 98,8% seines Durchmessers maximal in den Halbschatten der Erde eingetaucht. Der Mond stand zu dieser Zeit je nach Beobachtungsort etwa 50 Grad über dem SSW-Horizont. Unser kosmischer Begleiter benötigte insgesamt 4 Stunden und 19 Minuten, um den Halbschatten der Erde vollständig zu durchqueren.
Zum Ende der Finsternis um 03:53h stand der Mond noch etwa 35 Grad hoch über dem WSW-Horizont. |