Die Halbschattenfinsternis vom 18. September 2024 begann mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde. Der Vollmond berührte die Penumbra (Halbschatten der Erde) erstmals um 2:41 h Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ). Zu Beginn des Ereignisses stand der Mond etwa 30 Grad über dem SSW-Horizont.
Der Eintritt des Mondes in die Penumbra ist allerdings generell nicht zu beobachten, da sie nach außen hin schwächer wird und keine sichtbare Abgrenzung besitzt. Das Eintauchen des Mondes in den Halbschatten war daher erst frühestens eine halbe Stunde später zu erkennen - die Abnahme der Oberflächenhelligkeit fällt aber selbst geübten Beobachtern kaum auf. Erst mit dem Voranschreiten der Finsternis war zu erkennen, wie sich ein leichter dunkler Schleier aus nordöstlicher Richtung über den Mondglobus zog.
Partielle Phase
Der bedeutsame Teil dieser Finsternis begann mit dem Eintauchen des Mondes in den Kernschatten der Erde - der Mondglobus berührte um 4:12 h erstmals den von der Sonne wegzeigenden spitz zulaufenden zentralen Schattenkegel unseres Planeten.
Von nun an nahm die Helligkeit der innerhalb der Umbra (Kernschatten der Erde) befindlichen Bereiche der Mondoberfläche deutlich erkennbar ab und es war zu beobachten, wie am nordöstlichen Rand des Mondes eine kleine dunkle Ausbeulung entstand.
Zur Mitte der Finsternis um 4:45 h befand sich der Mond nur noch etwa 20 Grad über dem Südwesthorizont.
Die Größe dieser Finsternis betrug bescheidene 8,48%, d.h. der Mond tauchte maximal nur etwas weniger als ein Zehntel seines scheinbaren Durchmessers tief in den Kernschatten der Erde ein. Die partielle Verfinsterung dauerte insgesamt 1 Stunde und 3 Minuten an.
Während der darauffolgenden Zeit nahm die Höhe des Mondes weiter ab und erreichte bis zum Ende der Kernschattenphase etwa 15 Grad.
Schließlich wurde noch einmal eine Halbschattenphase durchlaufen. Zum Ende der Finsternis um 6:47 h stand der Mond nur noch wenige Grad über dem Westhorizont. |