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18.09.2024

Gut beobachtbare bescheidene partielle Mondfinsternis
Am 18. September 2024 ereignete sich eine bescheidene partielle Mondfinsternis. Der Mond tauchte dabei nur zu maximal 8,48% seines Durchmessers in den Kernschatten der Erde ein. Ein Großteil der Mondoberfläche erstrahlte auch während der maximalen Verfinsterung weiterhin hell.

Die Kernschattenphase dauerte 1 Stunde und 3 Minuten lang an. Während dieser Zeit erschien es so, als wäre am nördlichen Rand des Mondes ein kleines Stück der sonst hellen Mondscheibe 'weggebissen' worden. Im deutschsprachigen Raum und auch in Westeuropa konnte diese Finsternis in ihrer vollen Länge in den frühen Morgenstunden beobachtet werden.

Etwa 8 Grad rechts unterhalb des verfinsterten Mondes konnte Saturn aufgefunden werden, der zu dieser Zeit seine günstigste Beobachtungszeit des Jahres durchlief.
Beobachtung im deutschsprachigen Raum
Die Halbschattenfinsternis vom 18. September 2024 begann mit dem Eintritt des Mondes in den Halbschatten der Erde. Der Vollmond berührte die Penumbra (Halbschatten der Erde) erstmals um 2:41 h Mitteleuropäischer Sommerzeit (MESZ). Zu Beginn des Ereignisses stand der Mond etwa 30 Grad über dem SSW-Horizont.

Der Eintritt des Mondes in die Penumbra ist allerdings generell nicht zu beobachten, da sie nach außen hin schwächer wird und keine sichtbare Abgrenzung besitzt. Das Eintauchen des Mondes in den Halbschatten war daher erst frühestens eine halbe Stunde später zu erkennen - die Abnahme der Oberflächenhelligkeit fällt aber selbst geübten Beobachtern kaum auf. Erst mit dem Voranschreiten der Finsternis war zu erkennen, wie sich ein leichter dunkler Schleier aus nordöstlicher Richtung über den Mondglobus zog.

Partielle Phase

Der bedeutsame Teil dieser Finsternis begann mit dem Eintauchen des Mondes in den Kernschatten der Erde - der Mondglobus berührte um 4:12 h erstmals den von der Sonne wegzeigenden spitz zulaufenden zentralen Schattenkegel unseres Planeten.

Von nun an nahm die Helligkeit der innerhalb der Umbra (Kernschatten der Erde) befindlichen Bereiche der Mondoberfläche deutlich erkennbar ab und es war zu beobachten, wie am nordöstlichen Rand des Mondes eine kleine dunkle Ausbeulung entstand.

Zur Mitte der Finsternis um 4:45 h befand sich der Mond nur noch etwa 20 Grad über dem Südwesthorizont. Die Größe dieser Finsternis betrug bescheidene 8,48%, d.h. der Mond tauchte maximal nur etwas weniger als ein Zehntel seines scheinbaren Durchmessers tief in den Kernschatten der Erde ein. Die partielle Verfinsterung dauerte insgesamt 1 Stunde und 3 Minuten an.

Während der darauffolgenden Zeit nahm die Höhe des Mondes weiter ab und erreichte bis zum Ende der Kernschattenphase etwa 15 Grad.

Schließlich wurde noch einmal eine Halbschattenphase durchlaufen. Zum Ende der Finsternis um 6:47 h stand der Mond nur noch wenige Grad über dem Westhorizont.
Lunarer Schattentanz
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Pfad des Mondes durch den Schatten der Erde während der partiellen Mondfinsternis vom 18. September 2024 - alle Zeitangaben in MESZ

Die partielle Mondfinsternis vom 18. September 2024 war die 52. von 74 Mitgliedern des Saros-Zyklus 118.
Allgemeine Informationen
Ereignis Zeit in MESZ
Eintritt des Mondes in den Halbschatten 02h41m
Eintritt des Mondes in den Kernschatten 04h12m
Mitte der Finsternis 04h44m
Austritt des Mondes aus dem Kernschatten 05h15m
Austritt des Mondes aus dem Halbschatten 06h47m
Magnitude 0,0848
Kernschattenphase (teilweise) beobachtbar in (westliches Nordamerika, östliches Afrika, Westasien, westlicher Indischer Ozean, östlicher Pazifik), östliches Nordamerika, Südamerika, Westeuropa, Westafrika, Atlantik
Dauer der partiellen Verfinsterung 1 Stunde 3 Minuten

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Globale Sichtbarkeitsbedingungen der partiellen Mondfinsternis vom 18. September 2024 - in Mittel- und Westeuropa konnte diese Finsternis in ihrer gesamten Länge beobachtet werden
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